Wolf-von-Reis-Kulturpreis 2022

2022: Drei Orstgruppen auf Vogelsang IP ausgezeichnet

Hier stellen wir Ihnen die Preisträger aus dem Jahr 2022 vor, die auf der Frühjahrstagung des Eifelvereins am 30.04.2022 auf Vogelsang IP geehrt wurden:

  • Ortsgruppe Lissendorf-Birgel
  • Heimat- und Eifelverein Rott
  • Ortsgruppe Schalkenmehren

Die OG Lissendorf-Birgel hat sich mit gleich zwei preiswürdigen Projekten beworben: Ihr Mitglied Lothar Schun hat in den letzten Jahren zwei Bücher zur Orts- und zur Pfarrgeschichte von Lissendorf sowie zahlreiche landeskundliche Beiträge verfasst. Außerdem hat er einen Förderverein für das Museumsstellwerk Lissendorf ins Leben gerufen. Die 1912 errichtete Anlage an einem Knotenpunkt der Eifel- und der Rheinstrecke ist ein wichtiges Denkmal der Verkehrsgeschichte unserer Region, das unbedingt erhalten und künftigen Generationen vermittelt werden muss.

Hier finden Sie den Bericht der Ortsgruppe Lissendorf-Birgel zum Projekt.

Der 22 Mitglieder zählende Heimat- und Eifelverein Rott hat - in Zusammenarbeit mit einem Förderverein - den denkmalgeschützten historischen Dorfsaal in Rott unter seine Fittiche genommen. Der Saal wurde zu einem modernen Veranstaltungsraum mit der entsprechenden Technik und Infrastruktur umgebaut und soll z. B. nicht nur für Vereinsveranstaltungen, sondern auch für Musik-, Kleinkunst und Kabarettveranstaltungen verwendet werden.

Corona hat in den letzten zwei Jahren das Leben im Eifelverein durcheinandergeschüttelt. Es ist eine schöne Tradition, dass man in katholischen Gegenden durch Wegekreuze an Unfälle und Katastrophen erinnert und damit das Andenken an die Menschen, die dabei den Tod gefunden haben, aufrechterhält. Diese religiösen Flurdenkmäler begegnen Wanderern in der Eifel auf Schritt und Tritt. Insofern war es von der OG Schalkenmehren eine faszinierende Idee, ein Corona-Kreuz mit einem historischen Corpus aufzustellen und einsegnen zu lassen. Dass die Inschrift vor dem Unverstand der Menschen warnt, ist ebenfalls eine wichtige politische Botschaft. Vielleicht gesellt sich zu dem Corona-Kreuz irgendwann einmal ein Ahr-Kreuz.